Dieser Info-Vortrag klärt, was es mit dem Trend “Greenwashing“ auf sich hat, wie die Konsument:innen den vermeintlich „umweltfreundlichen“ Anstrich erkennen und welche Gesetze in Planung sind.
Die eigenen Produkte oder Dienstleistungen mit einem „grünen Anstrich“ zu versehen und damit als umweltfreundlich zu deklarieren, obwohl womöglich gar nicht viel dahinter ist – das nennt sich Greenwashing und auf diesen Trend springen immer mehr Unternehmen auf. Für Konsumenten ist es aber oft nicht so einfach, das zu durchschauen bzw. wissen die meisten nicht, wie das hinterfragt werden kann – oder manchmal sogar hinterfragt werden sollte! Auch raffinierte Werbemaßnahmen lassen Unternehmen und deren Angebot im besonders umweltfreundlichen Licht erscheinen.
Bei diesem Info-Vortrag mit Diskussion erklärt Mag. Raphael Fink vom VKI, dem Verein für Konsumenteninformation, was es mit diesem Trend auf sich hat, wie sich der vermeintliche Nepp erkennen bzw. unterbinden lässt und welche Branchen hier besonders gewieft sind. Er zeigt das anhand von konkreten Beispielen auf.
Im Anschluss bespricht er mit der Nationalratsabgeordneten Mag. Ulrike Fischer, die u.a. für Konsumentenschutz zuständig ist, welche Gesetze es dazu geben sollte bzw. was in Planung ist. Die Europäische Kommission arbeitet derzeit an einem Legislativpaket dazu und die beiden werden auch darüber sprechen, wie Werbeaussagen vorab beleuchtet werden sollten bzw. welche anderen Regulative es geben könnte oder sollte. Auch wird es für alle Teilnehmenden die Möglichkeit geben, Fragen zu stellen.
Unsere Referent:innen:
Die Juristin Mag. Ulrike Fischer ist als Grüne NR-Abgeordnete Ausschussvorsitz-Stellvertreterin für Konsumentenschutz. Darüber hinaus ist sie Hauptmitglied im Petitionen und Bürgerinitiativenausschuss und Vizebürgermeisterin in St. Andrä-Wördern (NÖ).
Mag. Raphael Fink leitet das Projekt „Greenwashing-Check“ beim VKI und berichtet in seinem Vortrag aus seiner Arbeit und stellt konkrete Beispiele von Greenwashing vor. Konsumenten können dem Verein auch verdächtige Unternehmen und Produkte melden. Der Verein prüft jeden Monat einen von Konsumenten gemeldeten Verdachtsfall.