209/366: Atomteststopp jetzt

Atomteststopp jetzt!
Atomteststopp jetzt!

„Ich bin auch für den Teststopp, aber was kann ich schon dafür tun?“

Das war eine der häufigsten Reaktionen, als wir die ersten 70.000 Unterschriften für einen sofortigen, weltweiten Atomteststopp gesammelt haben.

Jetzt können wir eine sehr konkrete Antwort darauf geben: Die Aktionen der Österreichischen Friedensbewegung, die 70.000 Unterschriften, haben bewirkt, daß der österreichische Ministerrat sich mit einem einstimmigen Beschluß an die Regierungen der USA und der UdSSR gewandt hat, in dem unter anderem festgehalten wird:

„Österreich fordert, daß bis zum Abschluß eines vollständigen Atomteststopp-Vertrags auf weitere Nukleartests verzichtet wird, da dies ein konkreter Schritt zur Beendigung des atomaren Wettrüstens wäre.“

Nicht nur in Österreich, sondern auch international erheben sich immer mehr Stimmen gegen den Wahnsinn des Wettrüstens (für einen Teststopp treten unter anderem ein: Die Initiative der sechs Staats- und Regierungschefs, die Internationalen Ärzte gegen den Atomkrieg, führende Politiker weltweit, bis in Regierungskreise der USA, das US-Repräsentantenhaus, einzelne Wissenschaftler und ganze wissenschaftliche Organisationen, Gewerkschaften, führende Vertreter kirchlicher Organisationen, z.B. die US-amerikanische Bischofskonferenz, …). Die Forderung nach Atomteststopp nimmt dabei einen zentralen Stellenwert ein und das mit Recht!

  • Mit Hilfe der Atomtests werden immer neue, noch schrecklichere Waffen entwickelt; das gilt insbesondere für das SDI-Programm der USA, das das Wettrüsten auf den Weltraum ausdehnen würde.
  • Weiters soll mit den Tests überprüft werden, wie sich die Technik unter den Bedingungen eines Atomkriegs „bewährt“.
  • Auch unterirdische Tests stellen eine radioaktive Belastung der Umwelt dar, da immer wieder Strahlen in die Atmosphäre gelangen.
  • Ein vollständiger Atomteststopp wäre ein wesentlicher Beitrag zur Verhinderung der Weiterverbreitung von Kernwaffen.
Aktionen der österreichischen Friedensbewegung für den Atomteststopp.
Aktionen der österreichischen Friedensbewegung für den Atomteststopp.

Forderung nach Moratorium

Ein konkreter Weg zu einem Atomteststopp-Abkommen hat sich mit dem 19monatigen Verzicht der Sowjetunion auf Atomtests gezeigt. Wir fordern, daß es jetzt zu einem beiderseitigen Moratorium der USA und der UdSSR kommt – die Sowjetunion hat angeboten, ihre Tests auf des Grundlage der Gegenseitigkeit, wenn auch die USA auf ihre Versuche verzichten, wieder einzustellen.

Ein umfassender, weltweiter Atomteststopp-Vertrag wäre ein erster Schritt zur Beendigung des Wettrüstens. Deshalb sind auch in Österreich weitere Aktivitäten dafür notwendig!

Beteiligen auch Sie sich/beteilige auch Du Dich an den Aktionen der Österreichischen Friedensbewegung. Gemeinsam für „Atomteststopp Jetzt!“

Unterschriftenlisten, Materialien, Informationen, … gibt es bei: Österreichische Friedensbewegung, in der Informationsstelle für Friedensarbeit; Kenyongasse 18, 1070 Wien, Tel.: 0222/93 19 494. (DI und DO zwischen 10.00 Uhr und 18.00 Uhr)

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