80/366: Die Stadt gehört uns allen – Platz da!

Platz da. Cover der Broschüre (Grünes Archiv)
Platz da. Cover der Broschüre (Grünes Archiv)

Der öffentliche Raum gehört umverteilt – zu diesem Schluss kamen die Wiener Grünen in ihrer Broschüre „Platz da“.  In den Bezirken 1, 4 und 6 lebten über achttausend Jugendliche unter 15 Jahren, es gab aber null Sport- und Freizeitflächen. Das Verhältnis von Fahrbahnen zu FußgängerInnenflächen und das Verhältnis von Fahrbahnen zu öffentlichem Raum war und ist traurig. Sabine Gretner, damalige Planungssprecherin der Wiener Grünen, in ihrer Einleitung:


//zitat// Während die Gebäude das Gesicht einer Stadt ausmachen, so ist der Öffentliche Raum die Seele einer Stadt.

Der frei zugängliche Öffentliche Raum ist wertvoll und spannend, hier findet das städtische Leben statt. Man trifft sich, schnappt Luft, erholt sich im Freien, spürt Wetter und Wind. Hier begegnen sich alle, ob jung oder alt, einheimisch oder fremd, wohlhabend oder arm. Kein Wunder also, dass dieser Raum sehr begehrt ist. Menschen haben unterschiedliche Interessen und Bedürfnisse, daraus ergeben sich auf engem Raum Nutzungskonflikte und Besitzansprüche.

eine der Forderungen: Öffnung der Bundesgärten und Kleingärten.
Öffnung der Bundesgärten und Kleingärten.

Die Entwicklungen der vergangenen Jahre haben in Wien ihre Spuren hinterlassen, der Raum für die Allgemeinheit, der „gratis“ und frei zu benutzen ist, wird knapper und knapper. Wir Grüne sind die Lobby für Lebensqualität im Öffentlichen Raum. Deshalb wollen wir den wertvollen Raum fair teilen.

Die Stadt gehört uns allen! Platz da! //zitatende//

Forderungen der Wiener Grünen

    • mehr Platz. 20 km² neuen Öffentlichen Raum
    • neue Parks. In jedem Bezirk einen neuen Park
    • Straße fair-teilen. In jedem Bezirk mindestens drei Shared-Space-Straßen
Öffentlichen Raum fair-teilen.
Öffentlichen Raum fair-teilen.
  • Ciclovia in Wien. Ringstraße autofrei, jeden Sonn- und Feiertag, zwischen 7 und 16 Uhr
  • Baulücken als Freiräume. Ungenutzte Flächen mitten in der Stadt sind viel zu wertvoll, um sie nicht zu nutzen. Die Stadt muss EigentümerInnen Anreize bieten, diese Oasen zu öffnen
  • Park statt Parkplatz. Pro Kind zumindest die Fläche eines Parkplatzes an Spiel- und Freiflächen
  • Mehr Freiraum für Jugendliche. Nichtkommerzielle Räume und Gratisnutzung der Sportflächen
  • Öffnung der Bundesgärten und Kleingärten
  • Öffentlichen Raum Fair-Teilen. Erhöhung und Zweckbindung der Gebrauchsabgabe
  • Gärten für alle. Neue Flächen für Selbsterntebeete in ganz Wien

Download der gesamten Broschüre: 080-platz-da-wien-broschuere (PDF, 2,7 MB)

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