Auf der Couch
Demokratie – ein Abend, drei Gäst:innen und viel zu analysieren
Öffentliche Diskurse und politikwissenschaftliche Essays thematisieren eine teilweise zunehmende Unzufriedenheit in der österreichischen Gesellschaft. Wo liegen die Ursachen? Was funktioniert auf welcher Ebene nicht? Und wie können aktive Bürger:innen sich für eine Verbesserung engagieren?
Demokratie auf der Couch stellt als Veranstaltungsformat die komplexe Frage nach dem Zustand der (österreichischen) Demokratie. Dabei soll analysiert werden, welche Bereiche unseres politischen Systems sich negativ entwickeln, welche Gründe für das in der medialen Öffentlichkeit rezipierte Bild „Demokratie in der Krise“ angeführt werden können und welche Strategien wir entwickeln können, um uns und unsere demokratischen Werte zu verteidigen.
Wir haben uns drei Gesprächspartner:innen auf die Couch ins Sigmund Freud Museum zur Analyse eingeladen und werden in „Einzelsitzungen“ die genaue Zustandsbetrachtung vornehmen mit:
Tamara Ehs
Promovierte Politikwissenschafterin, die den Schutz und die Gewährleistung der liberalen rechtstaatlichen Demokratie als Teil der Daseinsvorsorge versteht, an denen sich gesellschaftlicher Zusammenhalt, Widerstandskraft gegen Autokratisierung und damit die Möglichkeiten politischer Gestaltung entscheiden. Sie wurde für ihre Arbeit unter anderem mit dem Wissenschaftspreis des österreichischen Parlaments und dem Ludo Hartmann-Preis des Verbands Österreichischer Volkshochschulen ausgezeichnet.
Jean Peters
Arbeitet seit 2022 bei Correctiv als investigativer Journalist und veröffentlicht Bücher beim Fischer Verlag. Zuvor war er Autor für Jan Böhmermanns ZDF Magazin Royale. Seine Themen unter anderem: der geheimdienstlich-industrielle Komplex und die deutsche Waffenindustrie, er war investigativ bei der Ibiza-Affäre beteiligt, recherchierte initial zur Bild-Zeitung-MeToo-Affäre rund um Julian Reichelt und war Undercover bei der Klima-Lobby-Industrie. Er arbeitet nebenher als Regisseur für Theater und lehrt an verschiedenen Unis zu Medienkunst und politischer Selbstorganisation.
Alma Zadić
Österreichische Bundesministerin für Justiz. Das Justizministerium ist eine tragende Säule in unserer parlamentarischen Demokratie. Ihre Unabhängigkeit und die ihrer Ermittlungsbehörden gewähren den Schutz der Rechte des Einzelnen und damit die Sicherheit als Grundlage für demokratische Partizipation.
Durch die Gespräche führt Linda Kreuzer, sie ist Sozialethikerin an der Universität Wien.
Vor unserer Veranstaltung (max. 80 Personen) besteht die Möglichkeit, an einer Führung (ca. 1h) für 2 x 25 Personen durchs Museum teilzunehmen.