Die österreichische Bundesverfassung nennt in Art. 9a (2) die “Geistige und die zivile Landesverteidigung”.
Das Konzept kommt aus der Schweiz, die in den 1930er Jahren versucht hat, die kulturellen und zivilisatorischen Errungenschaften der Schweiz dem Druck der faschistisch geprägten Nachbarländer und deren Propaganda entgegen zu halten.
Dazu wurde die Stiftung Pro Helvetia gegründet, die heute eine der wichtigsten Institutionen der Kulturförderung in der Schweiz ist.
Was bedeutet diese Idee für das Vorarlberg von
heute? Was beinhaltet die geistige Landesverteidigung
als Gebot der Bundesverfassung und
welchen Einfluss hat sie auf uns alle?
Lassen wir uns auf diese und andere Fragen ein, finden wir heraus, was uns wichtig ist und was uns gemeinsam ist. Versuchen wir den Wert der Zivilisation einzuschätzen.
Wie schütze ich, was mir wichtig ist?
Was haben wir zu verteidigen?
Was würde ich dafür in die Waagschale werfen?
Welche Konsequenzen würde ich in Kauf nehmen?
Und können wir das heute überhaupt einschätzen?
Dazu haben wir Gesprächpartner:innen aus Kultur und Zivilgesellschaft eingeladen um in einem Begegnungsformat in Diskussion zu kommen.
Gunther Hessel – Brigadier des österreichischen Bundesheeres
Nezira Dervisevic & Elvira Pivalic – Vertreterinnen der Bosniakisch Muslimischen Gemeinschaft in Vorarlberg
Thomas Roithner – Friedensforscher,Versöhnungsbund, Uni Wien
Katharina Grabher – teatro caprile
Brigitte Walk – Schauspielerin und Regisseurin
Andreas Paragioudakis – musikalischer Erfinder
Andreas Rudigier – vorarlberg museum
Stefania Pitscheider-Soraperra –Frauenmuseum Hittisau
Herbert Pruner – Gedenkgruppe Bregenz
Claudio Tedeschi – Caritas Vorarlberg
Ursula Sabatin – Tänzerin und Choreografin