Die südlichen Außengrenzen Europas rücken immer wieder ins Bewusstsein, wenn Menschen versuchen einen Fuß auf europäischen Boden zu setzen.
Vor einigen Wochen gab es einen regelrechten Ansturm auf die spanische Exklave Ceuta, weil die marokkanischen Behörden die Grenzkontrollen aussetzten. Die italienische Insel Lampedusa erlangte traurige Bekanntheit aufgrund tausender Ertrunkener. Seit einigen Jahren ist Moria zum Synonym geworden für die Gretchenfrage, wie es Europa denn mit den Menschenrechten hält. Denn hier ist auf dem Boden der EU ein Lager entstanden, das mit Menschenrechten nur wenig zu tun hat. Jean Ziegler prangert diese Unterlassung an und fordert von der EU, dass sie ihren Umgang mit Asylsuchenden auf neue Füße stellt. Dem gegenüber stehen die Bestrebungen der EU, die Außengrenzen zu kontrollieren und Zuzug ungeachtet der Motivation streng zu reglementieren.
Folgende Themen und Fragen werden unter anderem in der Diskussion behandelt:
Was ist die Aufgabe von Frontex?
Welche Kooperationsmöglichkeiten gibt es im Rahmen der EU zum Thema Flucht?
Wie arbeitet Österreich mit UNHCR zusammen?
Wer könnte eine Lobby für Flüchtlinge innerhalb der EU starkmachen?
Die Diskussion wird moderiert von Alexander Heber vom Kulturverein „Wirk in Saloca“.
Podiumsgäste:
Dr. Jean Ziegler, Autor des Buches Schande Europas, Politiker, Soziologe, Kapitalismuskritiker.
DDr. Wolfgang Bogensberger, Stellvertretender Leiter der Vertretung der Europäischen Kommission in Österreich
Dr. Ewa Ernst-Dziedzic, Nationalratsabgeordnete, Sprecherin für Außenpolitik, LGBTI, Menschenrechte und Migration der Grünen
Anmeldung erforderlich via ZOOM: us06web.zoom.us/webinar/register/WN_3Z6nA1zgT0GOFqO2QiGqFA?fbclid=IwAR0k-DMhcIHCUB3Q6IVevuYH_fLRVgaqHSgBce64WE7g4Tv8xwLC–B6ljs