Immer mehr Menschen reisen öfter, weiter und kürzer. Welche Auswirkungen haben unsere Urlaubswünsche auf die gebaute Umwelt, das soziale Gefüge und den Klimawandel? Und wie können wir einen Tourismus imaginieren, der nicht zerstört, wovon er lebt?
Die beiden Kuratorinnen Karoline Mayer & Katharina Ritter haben dazu eine hochinteressante Ausstellung zusammengestellt. Bei einer Führung hören und sehen wir die Hintergründe dazu, ein Austausch ist gerne gewünscht.
Darum gehts: Tourismus hat Wertschöpfung, Wohlstand und Weltoffenheit auch in die entlegensten Gegenden gebracht und so Abwanderung verhindert. Dem gegenüber stehen negative Effekte wie Menschenmassen, grobe Umwelteingriffe und steigende Bodenpreise. Touristische Hotspots leiden unter dem Ansturm der Besucher*innen, während andere Orte abgehängt werden. Die Ausstellung beleuchtet zentrale Aspekte des Tourismus wie Mobilität, Städtetourismus, Klimawandel, die Privatisierung von Naturschönheit bis zum Wandel der Beherbergungstypologien. Vor allem aber sucht die Ausstellung nach Transformationspotential. Lokale und internationale Beispiele präsentieren wegweisende Lösungsansätze. Zahlreiche gelungene Beispiele machen Lust auf eine Art des Urlaubens, die nicht mehr ausschließlich dem Konsum sowie dem Wachstumsparadigma folgt.
Im Anschluss an die Führung ist noch Zeit, die Ausstellung auch nochmal alleine zu betrachten.
Die Teilnahme ist kostenfrei, da die Teilnehmerzahl limitiert ist, bitte um Anmeldung an sandra.steimann@freda.at
Kuratorinnen: Karoline Mayer & Katharina Ritter, Az W
Assistenz: Dina Unterfrauner / Ausstellungsarchitektur: ASAP – Pitro Sammer /Ausstellungsgrafik: LWZ & Manuel Radde
Foto: Ausstellung „Über Tourismus“, 21.03.–09.09.2024 © Foto: Lisa Rastl