Die Grüne Alternative Wien schaltete „im Namen der Hinterbliebenen“ diese Todesanzeige für weite Teile des Wienerwaldes.
//zitat// In tiefer Trauer geben wir Nachricht vom Ableben weiter Teile des Wienerwaldes
Grüne Lunge der Bundeshauptstadt i.R.
Verbesserer des Klimas i.R.
Liebgewordene Kulturlandschaft und Erholungsraum a.D.
Nach langem, geduldig ertragenem Siechtum versehen mit dem Zynismus verbaler Anteilnahme umweltmusterstädtischer Sonntagsreden und bis zuletzt aufrecht trotz toter Bäume, essigsaurer Böden, trotz illegaler Verhüttelung und Deponien, trotz verdreckter Bäche und Schäden des Forst- und Jagdunwesens ertrug er ohne zu klagen die Schadstoffe des Individualverkehrs, der Industrie, der Müllverbrennung und des Hausbrandes.
Er verschied an Ozon, Stickoxiden, Schwefeldioxiden, Fluorwasserstoffen und an den Umweltmusterstadtpolitikern, die nicht wissen wollen, was wir mit ihm verlieren. //zitatende//
Zum Weiterlesen:
- Norbert Rief: „Was wurde aus… dem Waldsterben?„. In: Die Presse, 21. November 2009
- Claus Hecking: „Umweltschutz: Was wurde eigentlich aus dem Waldsterben?„. In: Der Spiegel, 3. Jänner 2015