Seit 1882 ziert die Figur des Rathausmannes, eines Soldaten mit Standarte, den höchsten der fünf Wiener Rathaustürme. Und auch das Innenleben des Rathauses – sei es auf politischer oder auf administrativer Ebene – war stark von Männern dominiert. „Abgang, Rathausmann!“ lautete daher die Parole der Wiener Grünen für die Gemeinderats- und Landtagswahl 1996. Sieben Frauen unter den ersten zehn – die grüne Liste war ein deutliches Signal. In der derzeitigen Legislaturperiode sind übrigens 37% der Abgeordneten weiblich.
Auf dem Wahlplakat zu sehen (von links): Eva Glawischnig (Platz 8), Friedrun Huemer (5), Jutta Sander (9), Susanne Jerusalem (2), Alessandra Kunz (4), Maria Vassilakou (7) und Hannelore Weber (10).
Spitzenkandidat war Peter Pilz. Die weiteren KandidatInnen: Christoph Chorherr (Platz 3), Günter Kenesei (6), Albert Steinhauser (11) , Herbert Sburny (12), Madeleine Reiser (13), Alexander Payer (14), Reinhard Dörflinger (15), Şenol Akkılıç (16), Dorothea Troll (17), Christian Kaizar (18), Ines Riedler (19), Gerhard Jordan (20).
In dieser Legislaturperiode vertraten folgende Personen die Grünen im Gemeinderat / Landtag: Peter Pilz (legte im Oktober 1999 das Gemeinderatsmandat nieder, weil er in den Nationalrat kam), Susanne Jerusalem, Christoph Chorherr, Alessandra Kunz, Friedrun Huemer (wurde Stadträtin und legte in der konstituierenden Sitzung ihr Gemeinderatsmandat nieder), Günter Kenesei, Maria Vassilakou (rückte in der konstituierenden Sitzung für Friedrun Huemer nach), Jutta Sander, Madeleine Reiser (folgte im November 2000 auf Hannelore Weber), Hannelore Weber (rückte im November 1999 für Peter Pilz nach, verzichtete im Oktober 2000 auf ihr Mandat).