Marco Vanek veröffentlichte im Jahr 2000 die 32-seitige Broschüre „Portrait einer bewegenden Partei. Die Grünen Oberösterreich“, in der die Geschichte und die Positionen der Alternativ- und Grünbewegung in Oberösterreich dargestellt werden.
//zitat// Der Kampf gegen das Atomkraftwerk in Zwentendorf (1978), das Donaukraftwerk in Hainburg (1984) und in Oberösterreich das geplante Speicherkraftwerk im Reichraminger Hintergebirge (1984) waren wohl die Meilensteine im Entstehungsprozess der Grünen. Im Widerstand gegen diese Projekte formierte sich eine landesweite Umweltbewegung, die die Menschen aus allen politischen Lagern und sozialen Schichten zusammenführte. Ihre gesellschaftliche Dynamik wies von Anfang an weit über die beiden konkreten Konflitkfälle und auch über die ökologische Frage hinaus. Die bekämpften Kraftwerksprojekte wurden schnell zu Symbolen gesamtgesellschaftlicher Fehlentwicklungen.
Bereits im Jahr 1979 kandidierten bei den Gemeinderatswahlen in Oberösterreich drei Gruppen, die dem politischen Spektrum der Grünbewegung zuzuordnen sind. In Schwanenstadt war es die Partei für Umweltschutz und Menschlichkeit (PUM), in Schärding die Demokratische Initiative und in Steyregg die Gruppe um den jetzigen Bürgermeister Josef Buchner. Anfang der 80er Jahre gründete sich in Oberösterreich eine Landesgruppe der Alternativen Liste (ALÖ), die wichtigste Vorläufergruppierung der späteren Grünen. Damalige Gründungsmitglieder waren der jetzige Landessprecher Gottfried Hirz, der Grüne Klubobmann im Oö. Landtag Rudi Anschober und die Landtagsabgeordnete Doris Eisenriegler. Diese drei hatten auch einen maßgeblichen Anteil bei der politischen und organisatorischen Etablierung der Grünen Partei in Oberösterreich.
Die Grün-Alternative Liste (GAL) kandidierte erstmals bei den Landtagswahlen im Jahr 1985. Seit 1997 sind die Grünen im oberösterreichischen Landtag mit drei Mandaten vertreten. In über 60 Kommunen arbeiten 150 GemeinderätInnen für die Grüne Sache. //zitatende//
Zum Weiterlesen: 040-marco-vanek-portrait-einer-bewegenden-partei-ooe (PDF, 6 MB)