76/366: Waldsterben: Sie spielen das Lied vom Tod

Waldsterben. Sie spielen das Lied vom Tod: Kraftwerke, Verkehr, Industrie, Hausbrand.
Sie spielen das Lied vom Tod: Kraftwerke, Verkehr, Industrie, Hausbrand.

Ein Skelett spielt auf einer österreichförmigen Gitarre das Lied vom Tod. Es steht fürKraftwerke, Verkehr, Industrie und Hausbrand.

Dieses Inserat für das „Salzburger Forderungsprogramm zur Rettung des Waldes“ ist in der Ausgabe Mai 1984 von „Wurzelwerk. Zeitschrift für Umwelt und Innenleben“ erschienen.

Viele von uns erinnern sich noch an die Diskussion über das Waldsterben, an den „Sauren Regen“ und das „Lamettasyndrom“. Mit dem Energiesparen sieht es vielleicht nicht gar so gut aus, die meisten im Inserat erwähnten Forderungen – von der Rauchgasreinigung bis zum bleifreien Benzin – wurden aber tatsächlich umgesetzt. Wohl auch deswegen resümierte die deutsche Zeitschrift „Spektrum der Wissenschaft“ jüngst in einem Artikel zur Frage „Was wurde aus dem Waldsterben?„:

„Kritiker werfen ihm [dem Forstwissenschaftler Bernhard Ulrich, Anm.] und anderen Warnern daher vor, sie hätten damals grundlos die Apokalypse prophezeit. Dagegen lässt sich einwenden, dass die Debatte um das Waldsterben rasch zu deutlichen Fortschritten bei der Luftreinhaltung geführt hat“. Bernhard Ulrich war der erste Wissenschaftler, der vor großflächigen Waldschädigungen warnte.

Literatur zum Wald(sterben) im Grünen Archiv

  • Freda Meissner-Blau: „Österreich ohne Wald. Freda Meissner-Blau bei der Dringlichen Anfrage zur Walddebatte am 8. April 1987“. In: Allzu Hohes Haus. Zehn Jahre Grüner Klub im Parlament. Materialien, Fotografien, Dokumente, S. 58-59
  • Kuratorium Rettet den Wald: Der Wald sitzt auf Nadeln. Wien: Falter-Verlag 1987 (enthält das erwähnte Salzburger Forderungsprogramm zur Rettung des Waldes
  • Bjørn Lomborg: Apocalypse no! Wie sich die menschlichen Lebensgrundlagen wirklich entwickeln. 1. Aufl. Lüneburg: zu Klampen 2002
  • Michael Johann, Wolfgang Pirklhuber: Das Grüne Waldprogramm, beschlossen durch den Erweiterten Bundesvorstand am 25. Februar 2005 (PDF, 650 KB)

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