Asterix und das Atomkraftwerk ist eine satirische Publikation der Atomgegner:innen. Der Comic entstand 1978 in Wien kurz vor der Zwentendorf-Volksabstimmung. Zwei österreichischen Aktivist:innen – Namen nennen wir hier aus Urheberrechtsgründen nicht – produzierten dieses Band im Fake Verlag Plutonium. Heimlich gedruckt, in hohen Auflagen und zahlreichen Übersetzungen gelang es, diese Version des Kampfes gegen Atomkraftwerke auch international zu verbreiten, obwohl der Band nie im Buch- und Zeitschriftenhandel zu erwerben war. Diverse Version tauchten auf und eine davon hat es zum Beispiel in die staatliche Museen zu Berlin geschafft recherche.smb.museum/detail/2792387/asterix-und-das-atomkraftwerk
„It was an audacious piece of bootlegging that began in Austria and then spread like wildfire across Europe. Someone in the Austrian anti-nuclear movement decided to recreate the much beloved Asterix character in an anti-nuclear tale. Through cut-and-paste, an all new Asterix book was born — Asterix und das Atomkraftwerk (Asterix and nuclear power). It was created to coincide with the ultimately successful campaign against the proposed Zwentendorf nuclear power plant in Austria.“ schrieb Linda Pentz Gunter 2018, beyondnuclearinternational.org/2018/12/09/asterix-and-nuclear-power/
Im Dezember 2018 veranstaltete PLAGE Plattform gegen Atomgefahren www.plage.at/ die Ausstellung Asterix und das Atomkraftwerk. Schicksal und Ausstrahlung eines Comic-Raubdrucks aus Österreich.
„Die Ausstellung der PLAGE spürt dem Schicksal des Raub-Comics nach. Ein Großteil der Ausstellung ist der ‚atomaren Kampfzone‘ gewidmet: in beispielhaften Bild- und Textsequenzen wird gezeigt, wie sich Cäsar und die Widerspenstigen über den geplanten Reaktor auseinandersetzen und die „Davids“ schließlich gegen „Goliath“ gewinnen – das Ringen um Österreichs Einstieg in die Atomenergie.
Quelle: AT FREDA GG VL Peter Steyrer
(EB 2025)