Im Mai 1991 wurde in Wien eine Volksbefragung über die Staustufe Wien, das Kraftwerk Freudenau, durchgeführt. Die Alternative Liste bzw. die Grünen hatten sich seit Jahren vehement gegen den Bau ausgesprochen, die überparteiliche Aktionsgruppe „Freie Donau“ protestierte gemeinsam mit vielen Umweltorganisationen von Greenpeace bis zum WWF.
Wolfgang Kotz nannte 1988 im „Maulwurf“, der Zeitschrift der Alternativen Liste und Grünen Alternative Liesing, „7 gute Gründe gegen die Staustufe Wien“
- Verfremdet den Erlebnisreichtum der Donaulandschaft
- Aus energiewirtschaftlicher Sicht unnötig
- volkswirtschaftliche Fehlinvestition
- Erhöhung der Infektionsgefahr
- weiteres Kraftwerk unterhalb von Wien
- Verursacht ein Absinken des Grundwasserspiegels
- Unsere Alternative: Sohlenstabilisierung durch Geschiebedotation
Die Frage „Sind Sie dafür, dass die Donaukraftwerke im Bereich des Hafens Freudenau ein Wasserkraftwerk errichten?“ wurde aber mit über 70 Prozent, mit 354.533 von 488.063 gültigen Stimmen, bejaht.