Am 21. März 1982 wurde bei einem Alternativtreffen im oberösterreichischen Oftering der Beschluss gefasst, 1983 bei den Nationalratswahlen als „Alternative Liste“ anzutreten. Am 5. November 1982 fand schließlich die Gründungsversammlung der Alternativen Liste in den Grazer Minoritensälen statt. Die Grundsätze waren „ökologisch“, „basisdemokratisch“, „solidarisch“ und „gewaltfrei“. Heute vor 33 Jahren, am 2. Februar 1983, bestätigte die Generaldirektion für öffentliche Sicherheit, dass die politische Partei „Alternative Liste Österreich – für Demokratie und Umweltschutz“ ihr Parteistatut hinterlegt hatte und somit Rechtspersönlichkeit genoss. Dieses Dokument gelangte übrigens in einem Glaswechselrahmen mit einem Passepartout aus goldenem Karton ins Grüne Archiv.
Im aktuellen Parteienverzeichnis des Innenministeriums gibt es übrigens – ganz abgesehen von der „Grünen Alternative“ – eine ganze Reihe von Parteien, die das Wort „alternativ“ im Namen tragen (Stand: 27. November 2015). Manche davon dürften eher der Absicht, den politischen Gegner_innen einen Namen wegzuschnappen bzw. auf dem Wahlzettel für Verwirrung zu sorgen, entspringen bzw. beziehen sich auf einen anderen Begriff von „alternativ“ als die ALÖ.
Name – Datum der erstmaligen Satzungshinterlegung beim Bundesministerium für Inneres
- „Alternative Basisliste“ (ALB) – 19.06.1986
- „ALTERNATIVE BEWEGUNG ÖSTERREICHS (ABÖ)“ – 19.11.1982
- „Alternative für Österreich – neu (AfÖn)“, Kurzbezeichnung „AfÖn“ – 16.09.2013
- „Alternative für Österreich (AfÖ)“ – 14.04.2013
- „ALTERNATIVE LISTE (AL)“ – 19.11.1982
- „ALTERNATIVE LISTE BURGENLAND – FÜR DEMOKRATIE UND UMWELTSCHUTZ“ (AL – BGLD) – 27.01.1983
- „Alternative Liste Graz“ – 15.02.1988
- „Alternative Liste Heidenreichstein“ (ALH) – 28.04.1983
- „ALTERNATIVE LISTE KÄRNTEN FÜR DEMOKRATIE UND UMWELTSCHUTZ“ – 17.01.1983
- „Alternative Liste Linz (ALL)“ – 09.08.1984
- „ALTERNATIVE LISTE NIEDERÖSTERREICH – FÜR DEMOKRATIE UND UMWELTSCHUTZ“ (AL-NÖ) – 21.10.1982
- „Alternative Liste Oberösterreich“ (ALOÖ) – 07.12.1982
- „ALTERNATIVE LISTE ÖSTERREICH – DIE GRÜNEN ALTERNATIVEN (ALÖ)“ – 19.11.1982
- „ALTERNATIVE LISTE ÖSTERREICH – FÜR DEMOKRATIE UND UMWELTSCHUTZ (ALÖ)“ – 19.11.1982
- „ALTERNATIVE LISTE ÖSTERREICH (ALÖ)“ – 10.11.1982
- „Alternative Liste Österreichs – ALÖ“ – 27.09.1982
- „ALTERNATIVE LISTE ÖSTERREICHS“, Kurzbezeichnung „ALÖ“ – 08.11.1982
- „Alternative Liste Salzburg – für Demokratie und Umweltschutz“ ALS – 19.01.1983
- „ALTERNATIVE LISTE SALZBURG“ – 07.04.1982
- „ALTERNATIVE LISTE STEIERMARK“ – 27.10.1982
- „Alternative Liste Tirol“ – 21.01.1983
- „Alternative Liste Vorarlberg (ALV)“ – 09.12.1987
- „Alternative Liste Vorarlberg (ALV)“ – 22.12.1987
- „Alternative Liste Wels (ALWE)“ – 21.11.1983
- „ALTERNATIVE LISTE WIEN – Für Demokratie und Umweltschutz“, Kurzform „AL-Wien“ – 03.02.1983
- „ALTERNATIVE LISTE WIEN“ (ALW) – 28.06.1982
- „alternative liste wiener neustadt – für demokratie und umweltschutz“ – 10.02.1983
- „Alternative Sozialisten – Partei des sozialen und gesellschaftlichen Fortschritts“ – 02.03.1990
- „Alternatives Forum Pottendorf (AFP)“ – 20.07.1994
- „Alternativ-Grüne Initiative Luftenberg“, Kurzform „AGIL“ – 28.09.1983
- „Die Alternative für Österreich“ – 21.09.2015
- „Die ALTERNATIVE“, Kurzbezeichnung „Die ALTERNATIVE“ – 18.05.2015
- „Die Alternativen Österreichs (AÖ)“ – 19.11.1982
Insgesamt sind derzeit 1033 Parteien registriert – von „A.L.R. Partei für authentische Lebensräume“ bis „Zusammen“.